Edda is at the end of her art studies at the Universitat der Kunste Berlin. She is a German-Moroccan artist who uses pigments and fabrics of everyday use in her paintings, sculptures and installations.

 

These works are thus not only visually and haptically perceptible, but also at an olfactory level. In a world full of images, Edda's art is characterized by its tangibility and the individual physical perception of the viewer. The substance of the materials thus moves into the centre of her artistic position. Thus every authenticity of the spices is portrayed as pure material.

 

 

The traditional use of conventional painting materials is not sufficient for her representations. She must be able to reach the works, to observe the details of the powdery surfaces, the coarse surface structures and the variation of the colours from close proximity, in order to be able to warn of the elaborated scenic effects of the paintings.

 

Text by Steven Renvick


Facettenreich ist wahrscheinlich der erste Gedanke, der das Werk der Berliner Künstlerin Edda beschreiben könnte. Doch ihre Bilder, Fotografien, Installationen und Videoarbeiten lassen sich wesentlich tiefgründiger und breit gefächerter charakterisieren. Nachdenklich und interkulturell, vielleicht sogar geschichtsträchtig. 

 

Sie selbst bezeichnet ihre Arbeit, ihren Prozess, als bilingual, also zwei verschiedene Sprachen, die in dem Werk ineinander verschmelzen, oder im engeren Sinne zwei verschiedene Kulturen, die unterschwellig in ihren Werken immer mitschwingen. Edda wurde in Casablanca, Marokko, geboren und verbrachte ihre Kindheit in Freiburg im Breisgau, über Köln kam sie schließlich nach Berlin und begann ihr Kunstschaffen intensiv voranzutreiben. So fließen nicht nur internationale Einflüsse und Inspirationen in ihren Schaffensprozess, sondern auch verschiedenste nationale Gedanken und Ideen.  Auch Religion und Religiosität spielen eine entscheidende Rolle. Marokko ist ein Land mit zwei Religionen, Christentum und Islam. Auch in Deutschland existieren diese beiden Religionen nebeneinander. Dem kann und will sich die Künstlerin nicht entziehen und arbeitet so diese verschiedenen Kontraste auf. Besonders wichtig sind Edda also ihre Wurzeln, die in Marokko liegen. Diese verknüpft sie dann mit ihren deutschen Erfahrungen, ihrer deutschen Lebensweise und vielleicht ihrer deutschen Denkweise.

 

Neben diesen kulturellen Einflüssen, interessiert sich die Künstlerin auch für Geschichten. Ihre Arbeiten sollen für den Betrachter narrativ sein, ihm etwas erzählen, nicht nur auf die Wahrnehmung und die Sinne einwirken. Zudem arbeitet Edda konzeptuell. Hinter jedem Werk steckt ein Plan, ein Konzept, eine Idee, die zum Gegenstand wurde. Dennoch sind beispielsweise ihre Gemälde oder ihre Installationen abstrakt, aber genau hier liegt die Herausforderung für den Betrachter, denn die Farb- und Gegenstandsexperimente sind zunächst nicht als konkrete Formen zu erkennen. Erst, wenn alles zusammenkommt, der Kontext und die Idee, die nur zusammen mit der Sinneswahrnehmung des Betrachters wirken können, führen letztendlich zur Geschichte. Ihre Fotografien und Videos hingegen sind vielleicht leichter zugänglich, da sie greifbarer wirken. Aber dies kann auch täuschen, die Einfachheit liegt nicht im Figürlichen. 

 

Sie bearbeitet nicht nur das Werk, sondern auch den Raum. Der Raum spielt immer eine Rolle, er wirkt auf die Arbeit und auch umgekehrt wirkt die Arbeit auf den Raum, verändert ihn und strukturiert ihn mit. Für Edda darf dieser Aspekt nicht wegfallen, er fließt wirkend in das Schaffen mit ein.

 

Die Künstlerin wurde in Casablanca, Marokko, geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studiert zur Zeit an der Universität der Künste Berlin Kunst und konnte bereits einige Gruppenausstellungen realisieren wie „-ndo“ am Museum Jorge Rando, Malaga oder  „Researching Aestethically“ im Kreuzberg Pavillon, Berlin.  

 

Von Sabrina Tesch

Facettenreich ist wahrscheinlich der erste Gedanke, der das Werk der Berliner Künstlerin Edda beschreiben könnte. Doch ihre Bilder, Fotografien, Installationen und Videoarbeiten lassen sich wesentlich tiefgründiger und breit gefächerter charakterisieren. Nachdenklich und interkulturell, vielleicht sogar geschichtsträchtig. 

 

Sie selbst bezeichnet ihre Arbeit, ihren Prozess, als bilingual, also zwei verschiedene Sprachen, die in dem Werk ineinander verschmelzen, oder im engeren Sinne zwei verschiedene Kulturen, die unterschwellig in ihren Werken immer mitschwingen. Edda wurde in Casablanca, Marokko, geboren und verbrachte ihre Kindheit in Freiburg im Breisgau, über Köln kam sie schließlich nach Berlin und begann ihr Kunstschaffen intensiv voranzutreiben. So fließen nicht nur internationale Einflüsse und Inspirationen in ihren Schaffensprozess, sondern auch verschiedenste nationale Gedanken und Ideen.  Auch Religion und Religiosität spielen eine entscheidende Rolle. Marokko ist ein Land mit zwei Religionen, Christentum und Islam. Auch in Deutschland existieren diese beiden Religionen nebeneinander. Dem kann und will sich die Künstlerin nicht entziehen und arbeitet so diese verschiedenen Kontraste auf. Besonders wichtig sind Edda also ihre Wurzeln, die in Marokko liegen. Diese verknüpft sie dann mit ihren deutschen Erfahrungen, ihrer deutschen Lebensweise und vielleicht ihrer deutschen Denkweise.

 

Neben diesen kulturellen Einflüssen, interessiert sich die Künstlerin auch für Geschichten. Ihre Arbeiten sollen für den Betrachter narrativ sein, ihm etwas erzählen, nicht nur auf die Wahrnehmung und die Sinne einwirken. Zudem arbeitet Edda konzeptuell. Hinter jedem Werk steckt ein Plan, ein Konzept, eine Idee, die zum Gegenstand wurde. Dennoch sind beispielsweise ihre Gemälde oder ihre Installationen abstrakt, aber genau hier liegt die Herausforderung für den Betrachter, denn die Farb- und Gegenstandsexperimente sind zunächst nicht als konkrete Formen zu erkennen. Erst, wenn alles zusammenkommt, der Kontext und die Idee, die nur zusammen mit der Sinneswahrnehmung des Betrachters wirken können, führen letztendlich zur Geschichte. Ihre Fotografien und Videos hingegen sind vielleicht leichter zugänglich, da sie greifbarer wirken. Aber dies kann auch täuschen, die Einfachheit liegt nicht im Figürlichen. 

 

Sie bearbeitet nicht nur das Werk, sondern auch den Raum. Der Raum spielt immer eine Rolle, er wirkt auf die Arbeit und auch umgekehrt wirkt die Arbeit auf den Raum, verändert ihn und strukturiert ihn mit. Für Edda darf dieser Aspekt nicht wegfallen, er fließt wirkend in das Schaffen mit ein.

 

Die Künstlerin wurde in Casablanca, Marokko, geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studiert zur Zeit an der Universität der Künste Berlin Kunst und konnte bereits einige Gruppenausstellungen realisieren wie „-ndo“ am Museum Jorge Rando, Malaga oder  „Researching Aestethically“ im Kreuzberg Pavillon, Berlin.  

 

Von Sabrina Tesch